15. - 23.06.02
Castellucio |
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baldbaldbald! Und
die vorherigen pics mach ich auch noch kleiner! |
14.06.02
Wallberg |
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Wenn Robi zum
Tandemtest ruft, komm´ ich natürlich mit. Mit dem neuen Gemini vom Wallberg nach
Bayrischzell... Gut. Die Startvorbereitung ist diesmal ein wenig anders. Ich versäume bei
keiner Gelegenheit auf MEIN Vario, MEINEN OVERALL, MEIN Irgendwas hinzuweisen, damit ja
keiner denkt ich wär´ so´n blöder Fußgänger... Nach dem Start erkämpfen wir (naja,
Robi) uns unter der Abschattung ein paar Meter, die nach Bodenscheid reichen sollen. Wir
nehmen 300m mit, die wir am nächsten Grat schon verbraten haben. Aber Robi holt wieder
die Meter raus, die bis zur Brecherspitze reichen. Dort saugt es uns mit 8 m/s
brutal nach oben bevor - ja, was war da? Komplettzerstörer! Wir sehen den halben
Schirm, vor uns. Mit Affenspeed pendeln wir unten durch, Gegenklapper, puh. Weiter,
Richtung Ziel. Immer wieder muss ich die Gegend, die ich seit Jahrzehnten kenne, neu
entdecken. Auch den Schliersee, z.B. Dann noch einen Segelflieger ausgekurbelt und
mangels Thermik gemütlich nach Bayrischzell geschaukelt. Kewl... Mein erster
Streckenflug! Während ich ganz entspannt bin, hat Robi ganz schön zu keuchen. Warum denn
nur ;-)) Nach dem Zusammenlegen nimmt uns ein
netter "Starrer" zum Sudelfeld hoch, knapp 150m unterhalb vom Startplatz
Vogelsang. Leck mich! Unseren ersten Start breche ich ab, mir geht mächtig die Düse,
weil mir was fehlt. Der Zug nämlich. Nach dem Aufziehen bleiben ca. 2m Platz zum Laufen,
danach geht´s direkt nach unten. Beim zweiten Mal ist alles perfekt, nach einem halben
Schritt lupft es uns rauf und wir schweben hinaus (Selbst beim Schreiben hab´ ich noch
Gänsehaut). Wir fliegen ohne Fleece und Haube. Ein Fehler, denn es geht wunderbar
noch auf 2000, geiles soaren mit Blick auf den Hauptkamm, Kössen. Was für ein Spaß!
Unter uns die Wiesen, Krater, Ziegen... Jetzt einfach weiter... Aber der Rückholer ist
schon unterwegs. Robi macht noch ein bißchen Programm, Klapper, Spiralen und letzte
Fotos. Casteluccio kann kommen!
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11. - 13.06.02
Bassano |
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Hui! Nach einer
Woche Un- Flugurlaub endlich wieder im Süden! Auch wenn´s Bassano ist. Denn wer nix
wird, wird Wirt und wem nix besseres einfällt, fährt eben hierher. Weil, eigentlich ist
es im Juni schon zu heiß, zumindest mittags. So brachte der erste Tag zwei nette
Flüglein vom Rübenacker. Am zweiten wagte ich ein Frühstücksflug (11 Uhr, d.Aut.),
völlig ohne Elektronik und Dokumentation, und es war gut. Ein wenig ging´s, aber nicht
viel, das Erhebendste war die Einsamkeit am Startplatz ;-) Danach begann der Kampf. Der
Kampf mit dem Rübenacker. Akt I: Links. Um den rutschigen Matten zu entgehen, legte ich
weit östlich aus, der Wind kam in Ablösungen den Hang hoch. Eindrehen, warten,
schwitzen... Aufziehen, plumpsen lassen - Leine in den Wurzeln. Noch mal von vorn. Schirm
steht kurz, und wird vom aus Südost kommenden Wind gedreht. An sich kein Problem, nur
blieben zum Laufen ca. 7m bis zur Waldgrenze, also ließ ich den Schirm wieder seitlich
runter - auf die rutschigen Matten... Überzeugt schleppte ich mich zum westlichen Rand
und ging bei mittlerweile wenig Wind vorwärts raus. Doch irgendwas störte mich, ich
wollte abbrechen. In diesem Augenblick packte eine Ablösung meinen Schirm und pendelte
mich flugtechnisch korrekt aber unkontrolliert in die Luft. Mahlzeit... Schlechte Tagesverfassung? Nicht doch. Am Abend, nach dem ich 2/3
der Leinen meines Leih- Moon´s aus dem 2,5m- Dornenstrauch gefieselt hatte, war ich davon
überzeugt. Nur hätte mir der Flug danach nicht passieren dürfen. Adlergleich zog ich
über die Westkante und soarte sowas von elegant umher, daß mir Toni vor dem
geistigen Auge erschien und sprach: "Das hätt´ ich echt nicht gedacht. Ich bin
richtig zufrieden mit dem Flug." Tja dann ;-) Ich ließ die Bremsen los und
glitt grinsend zum Landeplatz...
Letzter Tag, letzte Chance. Oben am Col Serai ist nun
auch dem letzten Analphabeten klar daß nach Osten nicht mehr gestartet werden darf.
Selbst wer den Stacheldraht ignoriert weiß: da geht wirklich nichts mehr:
Was bleibt? Genau, der Rübenacker. Nun war ich ja
schon ausgesöhnt, es konnte also ein schöner Tag werden. Diesig war´s, selbst für
Bassano- Verhältnisse. Egal, schön raus und gleich ging´s rauf. Ein wenig bockig zwar,
aber stetig. Die Sicht war gut.
Zu viert zeigten wir uns jeweils die Bärte
und kamen dabei Stück für Stück höher und nördlicher. Doch irgendwas veränderte sich
- die Sonne war weg! Gut, daß ich die Handschuhe im Reisegepäck hatte. Und das
Nebelhorn. Denn der Blick trübte sich zunehmend - natürlich kein Grund landen zu
gehen...Viel mehr ein Grund aufzudrehen ;-) Doch langsam machte ich mir Gedanken. Und auf
einmal wurd´s finster. Ich flog irgendwo hin - nur WOHIN? Rundherum nur Wolke, da war mir
gar nicht wohl, also bin ich sofort runter. Dank meiner Höhe und der Ortskenntnis konnte
ich ruhig die nötige Höhe abbauen
Und dann die Überraschung: Ich flog in eine
ganz andere Richtung als ich vermutet hatte, 180° um präzise zu sein.
Anschließend machte ich noch das Stündchen voll, die Heimfahrt konnte kommen.
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08.06.02
Kössen |
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Hm, ist schon
wieder einen Monat her, aber ich seh´s noch wie heute. Eine kleine Geschichte über miese
Startbedingungen und mutige Flieger. Denn es begab sich, daß ich fertig am Startplatz
stand, vor mir noch zwei Piloten. Mit flotten 2ern, Funk und anderem Kram. Und es begab
sich auch daß die Bedingungen perfekt zum Starten waren. Nur schien das die beiden nicht
im Geringsten zu beeindrucken. Einer ließ den Schirm gar lustig auf und ab und
begleitete dies Spiel mit englischsprachigen Flüchen. Der andere blickte derweil
seelenruhig nach vorne, vielleicht genoss er die Aussicht. Mittlerweile war eine Seite des
Platzes leer, alle ausgeflogen. Dies als Hinweis zu verstehen, es wäre wohl doch nicht
unmöglich, fiel den beiden leider nicht ein. So hob ich mein Päckchen, trug es drei
Schirmbreit nach links und hob nach der üblichen Prozedur ab. Leider Gottes erwies sich
der erhoffte "Hammer-" Leebart eher als Mogelpackung. Nun ja. Nach dem kurzen
Flug gab´s wie immer Steak, bevor wir gegen Ende der Bahn noch mal rauf fuhren. Und 15 min später wieder runter. Denn der Wind nahm unerklärbar
zu, hinter uns stand die dicke Wolke und die Flugdummies wurden in der Luft recht deutlich
nach oben gezogen. Wie war das mit den alten Fliegern?
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04.06.02
Jochberg |
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So. Erster Tag
meines Urlaubs und ich sitze ohne Pass da. Egal, gemma halt dahoam fliagn. Warum uns der
Jochberg immer dann einfällt wenn wir wochenlang nichts für die Kondition getan haben -
eins der ungelösten Rätsel der Menschheit. Gottseidank war es recht schattig, so
gestaltete sich der Aufstieg etwas weniger quälend. Und obwohl ringsrum Nullwind
herrschte: wie von Zauberhand stand am Gipfel feinster Nordwind an und der Startplatz war
trocken und kuhsch**ss*frei ;-))) Da es schon knapp vor 20 Uhr war (wo regelmäßig der
Wind einschläft) drehten wir uns fix aus und flogen in die Wand. Leider war der Wind zum
soaren doch zu schwach, aber der Flug war trotzdem einmalig. Das gedämpfte Licht ließ
den Felsen in allen möglichen Blauschattierungen deutlich wie nie hervortreten. Da
die Sonnenbrille nicht nötig war, konnte ich feine und feinste Oberflächenveränderungen
aus nächster Nähe genießen... Wen stört da die 4telstunde Flugzeit, mich nicht! |
18.05.02
Kössen |
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Sah ja schon
finster aus, auf den Prognosen... Kaltfront und Gewitter und so Pfuizeug... Aber es ist ja
Kössen, wem sag´ ich das ;-) Also hoch mit Tageskarte (später dazu mehr) und raus in
einer Nullwindphase. Ab zur Ostseite. Nur ging dort zum Haareausraufen nix um, weil immer
wieder Wolken für Abschattung sorgten. Immerhin, ich konnte mich eine gute Zeit lang mit
anderen halten bis dieser Typ mit dem Oasis kam. Als wir 4 sahen wie es den plötzlich
hochbeamte, stürzten wir uns fast gleichzeitig in den Bart... Und schwupps war ich über
dem Startplatz und zog auf 2100m. Das sollte eigentlich bis über den Gipfel
reichen. Aber eins der Kössener Rätsel ist dass es nicht so ist. 400m tiefer kehrte ich
gefrustet um und holte mir wie ein beleidigtes Kind meine Portion Trost ab -
Startplatzbart. Ergebnis: 2500m. Und so flog ich hie hin und da hin, begrüßte
abgesoffene Kollegen und betrachtete aus der Ferne die Wolkenmassen Richtung Lofer, die
ein Wegfliegen nicht ratsam erschienen ließen. Drum kümmerte ich mich lieber um das
Geschaukel des Gipfelbart´s... Was soll ich sagen: Gar warm ums Herz wurd´s mir,
als mir bald die Basis bei 2900 hallo sagte und mir Wolkenfetzen wie zarte Elfen um die
Leinen hüpften... Sie riefen: Komm zu uns, hör nicht auf den DHV... Neenee, nich´ mit
mir. Immer wieder wechselte ich die Position, mal liegend (seeehr entspannend), mal
sitzend, mal äußerst verkrampft ;-(. Scheint aber alles (Gurt-) Einstellungssache zu
sein... Als mir dämmerte das würde der höchste und längste Flug meiner Fliegerei
werden, ward´s mir doch kommod. 3 Minuten
vor der 2-Stundengrenze flog ich ab Richtung Tal, ließ die Bremsen los und drückte nur
noch auf dem Vario herum, damit doch die Anzeige endlich umspränge - was sie auch tat.
Die Resthöhe vernichtete ich noch mit WingOvers und kleinen Spirälchen. Feiner Flug!
Leider auch mein einziger, denn es sah verdammt nach Gewitter aus... Das dann nicht kam,
aber wenn...
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07.05.02
Brauneck |
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Nach 5 Monaten
wieder mal hier, am guten Garland... Immer noch Schneereste. Und immer noch die gleichen
alten Gesichter ;-) Die Aussicht ist nicht mehr so gut wie in der Wetterprognose, sieht
eher zerrissen und tiefliegend aus; was uns natürlich nicht aufhält. Ausgelegt,
eingehängt, aufgezogen, ausgedreht und raus... die Füße im Schnee schleifend wie Toni
am Ortler... In kleinen Wellen schwappt der Nordwind in den Kessel, läßt den Schirm
nicken. An der Nordseite arbeite ich mich hoch, stetig aber zäh, so richtig hoch geht's
nicht. Ich folge kurze Robi mit seinem Tandem, entscheide mich aber kurz drauf den
nördlich gelegenen Buckel nach Thermik und Talwind abzusuchen. Ein Fehler, denn hier
sieht´s sehr trüb aus, und außer Saufen gibt´s hier nichts - also zurück und
versuchen am Umsetzer was zu finden, schließlich sehe ich genug Piloten, die sich dort
hochgearbeitet haben und wieder mit den anderen am Gipfel kreisen. Aber auch hier gilt:
Für Martin gibt´s hier nichts zu holen. Bin ich zu tief? Zu weit weg vom Hang? Nicht
richtig zum Wind stehend? Der dreht nämlich hin und her... Eine reine Ausrede, die
meisten anderen packen´s ja auch. Naja, geh´ ich halt landen und auf die anderen warten.
Wenigstens bleibt der Schirm nicht so lang in der schädlichen Sonne... |
01.05.02
Neubiberg |
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ich bin ja sonst
kein Freund langer Worte, aber jetzt muss ich mal was loswerden: Ich hatte gestern ein
fast nicht in Worte zu fassendes Erlebnis. Kam zufällig in Neubiberg vorbei und hatte den
Schirm dabei... Anfangs war Bodenhandling öfter mit Frust verbunden über langsame
Reaktion, falsche Technik, fehlende Erfolgserlebnisse. Später klappte dies oder jenes
öfter, aber es war phasenweise. Und dann passierte es: Ich zog auf, rannte die Kante
rauf, hüpfte runter, rannte rauf, ließ den Schirm auf und ab, mit einer Hand, mit
beiden, lief hin, lief her, hüpfte runter... Es klappte alles und in beliebiger
Reihenfolge. Immer wieder mußte ich laut lachen über die unbändige Freude, die ich
dabei empfand. Ein Gefühl purer Glückseligkeit! Und immer, wenn ich den Schirm endlich
runterlassen wollte, schaute ich hoch - und konnte gar nicht anders als wieder die Kante
hochzulaufen, auszudrehen, zu hüpfen... und das bis Sonnenuntergang. Ansonsten würde ich
wohl immer noch dort stehen, mit steifem Nacken, noch größeren blauen Flecken und der
Gewissheit, daß nichts auf der Welt im Moment großartiger ist. Ach ja, am nächsten Tag
ging´s wieder weiter... |
23.04.02
Jochberg |
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Muss zwar jetzt
wieder täglich schaffe, aber dienstags gottseidank erst abends ;-) Also röhren wir zu
dritt Richtung Kochel (jaaa, ich laß´ den Auspuff reparieren...). Kurze Zeit später
haben wir die 700 Höhenmeter hinter uns und denken sehnsüchtig an so Leckereien wie
peaks, thin red lines... und geniessen d i e s e n Ausblick: Die Zeit
ist knapp, und drum ich gebe den Treffpunkt vor: In 90 Minuten am Landeplatz. Let´s Go!
Letzte Jahr schmählich abgesoffen, geht´s diesmal richtig gut rum. Schnell bin ich über
den Gipfel und schieße ein Bilderreihe - hier das beste: Die Bedingungen sind wohl
als "spochtlich" einzustufen, denn über der Kante laufen die Thermik aus Süd
und der Wind aus Nord zusammen und bescheren uns Werte bis 4 m/s. Und winkende
Fußgänger, deren einer meinen Schirm als "Wolke" bezeichnete ;-)) Immer wieder
ziehen wir hin und her, mal tief vor dem Startplatz, mal hoch und weit hinter dem Grat.
Aber im Zweifelsfall immer schön an der Wand lang ;-) Ich will ja nicht noch mal
hochlaufen, drum mach ich das brav. Ist ja nicht so, dass es Spaß machen würde... Ach
ja, die Zeit- das Büro ruft, und ich gehe nach einer Stunde landen, FREIWILLIG! Die
anderen folgen, ebenfalls stark grinsend... |
07.04.02
Kössen |
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Es gibt Sachen,
die entziehen sich fliegerischen Maßstäben. Ein open air- Restaurant am Landeplatz,
gegrilltes totes Tier mit Kartoffelsalat und small talk mit der grauen Eminenz des
österreichischen Flugsports - wir sind wieder in Kössen! Da noch Wintersaison ist,
fährt der Sessellift bis zum Gipfel, das paßt prima zum lauschigen Nordostwind. Die wo
da obbe rauskommen tun, drehen in zerissenen Blasen nach oben um gleich wieder raus zu
plumpsen, wie im mobile ;-) Und wie immer ist es auch heute voll wie auf der Autobahn zu
Ferienbeginn. Nach ´ner gutem 3/4tel Stunde drehe ich deswegen ab und will gemächlich
landen gehen, doch der Anblick längst am Boden geglaubter Piloten über mir macht mich
etwas stutzig... Und sieh da: Über dem Landeplatz und drumrum steigt es überall mit bis
zu 4 m/s! Ohren, WO´s, Spiralen, das alles wirkt ein wenig zäh und uninspiriert, aber
letztendlich erfolgreich. Jetzt Mahlzeit... Nach dem Futtern geht´s noch mal raus,
allerdings verhindert die aus Südwest aufziehende Suppe zuverlässig nochmalige
Gipfelüberhöhung und einen längeren Flug. Kein Problem, denn wir sind ja in Kössen! |
06.04.02
Neubiberg |
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Wenn sich gute
Freunde zum Schirmlüften treffen, dann ist das an sich schon prima. Aber man kann ja nie
gleichzeitig aufziehen! Deswegen hatten wir uns am Samstag mehr Wind bestellt, und er kam
;-) Bei besten Bedingungen waren bis
zu 5s drin, mit Strick glatt das doppelte bis dreifache! Abgesehen davon macht´s einfach
tierisch Laune mit seinem Schirm zu spielen, vor allem wenn´s funktioniert. Darf einem
nur keiner unbeachtet die Kappe in die Böe stellen... autsch.
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29.03. -
01.04.02
Meduno |
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29.03. Voll
kantig! Das isse also, die gerühmte Ecke. Gute 3-4 Kilometer lang, oben zum Teil recht
flach und breit, iiiideal zum Soaren und toplanden. So geht´s dann auch. Nach einer guten
Dreiviertelstunde mit flotter Thermik achtere ich sachte auf obere Ebene zu, bin fast
unten als ich mit der letzten Kurve hinter den Grat versetzt werde und fast stolpere, aber
auch nur fast. Kurz danach landet Markus, und wir machen´s uns mit Blick auf die
"anderen" gemütlich. Nach einer längeren Starkwindpause hauen wir uns wieder
raus und ich finde schnell wieder den Bart vor dem unteren Startplatz und ziehe schön
nach oben:So könnte das stundenlang weitergehen... Hin und her, immer schön die Kante
lang; mal höher, mal tiefer, mal über Start, dann wieder vorbei am abgebrannten Feld -
aber auch der schönste Flug geht einmal zu Ende. Ab nach hause;-) 30.03. Karfreitag, kein Grund nicht zu fliegen. Es geht zwar erst
spät, aber ´ne Stunde geht´s auch. Nur wie es war, daran kann ich mich nicht mehr
erinnern...
31.03. Ein weiterer Tiefpunkt meiner Starterei. Meine
Rückwärtsmethode ist immer noch im Versuchsstadium, und das unter den Augen aller. Das
mich das nicht unbedingt motiviert, ist klar. Aber zum Zeitpunkt des Schreibens weiß ich:
War nur die Tagesverfassung. Ach ja, raus bin dann doch noch. Und schön geflogen, zweimal
sogar.
01.04. Was macht man bei starkem Wind?
Parawaiting. So lungern wir Stunde um Stunde herum und sehen osteuopäischen Piloten bei
ihren ununterbrochenen Bemühungen zu, doch abzuheben. Mit drei Helfern zwar,
rückwärtsfliegend, aber Hauptsache geflogen...
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28.03.02
Bassano |
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Mann! Wir wollten
doch nur nach Bassano... Und irrten herum wie Odysseus. Wir wichen einem Mega- Stau hinter
Trento aus, kamen an einer nicht existenten Autobahn bis nach Rovereto und zuckelten dann
über alle Pässe... Um 3 endlich angekommen, reichte es gerade noch für ein Flüglein
vom Col Serai. Dabei fummle ich so lange die digi aus der Seitentasche, bis ich jede
Chance auf Thermikwiedereinstieg verloren hatte ;-( Aber es entstand das coolste
Fliegerfoto aller Zeiten! |
26. - 27.03.02
Thurntaler |
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Na endlich! Nach
50cm Neuschnee am Samstag hat sich das Wetter endlich gebessert, die "Tour des
Alpes" kann für Markus und mich starten. Erste Anlaufstelle: Sillian, eine
entsetzliche Einöde im Hochpustertal. Stört aber nicht weiter, denn es hat eine
Seilbahn, einen Landeplatz und ein Internetcafé. Mit frischen Info´s versorgt fahren wir
hoch zum Startplatz, und schon der erste Blick ist verlockend: Gleich nach dem Start auf der Piste geht´s ab an die Ostseite,
ins Geschüttel und Gebocke. Wer weiß wo´s geht dreht auf und haut ab, die anderen
kratzen auf Gipfelhöhe herum und lernen alsbald einen ungemütlichen Gesellen kennen -
den Talwind. Diesen und die nächsten Tage sehe ich mich und viele andere auf der Stelle
steigen - oder sinken. Wobei letzteres die Flugplanung elementarer verändert...
Vergnügen kann´s natürlich trotzdem machen, schließlich habe ich nie behauptet daß
zum Fliegen Vorwärtsfahrt gehört ;-)
Definitiv zum Fliegen gehört aber
fleißiges Bodenhandling, was Markus und ich allabendlich praktizieren!
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17.03.02
Hohe Salve |
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Wahre Dekadenz! 4
Flieger in 3 Autos. Kommt bei der Münchner Mafia [tm] aber sonst nie vor... Nun aber zum
Ernst des Lebens. Besonderer Reiz heute: Wind aus Süd, Ablösungen aus West. Drückt die
gestiegene Kappe gern mal zur Seite. Aber das macht nix ;-) Immerhin ´ne halbe Stunde
gehts hin und her, ideal zum Eingewöhnen... für den "Haupt"- Flug. Pah!
Endlich mal die Salve von oben sehen! Auf 2300m sieht alles einfach phantastisch aus, die
kleinen Fußgänger, der Berg unter einem, die Alpen in der Ferne... Aber es ist eine
Ackerei, die Bärte sind windverblasen, und es schaukelt. Vor allem hinter dem Grad geht's
gut rauf, man muss aber ständig nachzentrieren und den Grad "abreiten"; da geht
was nach ;-)) Ein absolut geiler Flug. Nur hab´ ich wenig gegessen, drum wird mir
irgendwann leicht übel und ich drehe Richtung Hopfgarten ab. Noch ´ne Spirale und ich
setze grinsend nach einer Stunde auf. Flugurlaub, Du kannst kommen! |
09. - 11.03.02
Bassano |
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05.03.02
Hahnenkamm |
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Unglaublicher Tag,
leichte Südtendenz (I declare: I did not have any flying relationship with this Föhn!).
Robi und ich sind im Allgäu unterwegs, aber erst der Hahnenkamm passt. Auch die Lauferei,
bis, ja bis der Wind dreht. Damned... Also mit Leichtigkeit zum Wetterhäuschen
gesprintet, Dummy abgewartet. Und als der auf der Südseite aufdrehte, auch gestartet. Und
wahrlich, es war so. Zum ersten Mal konnte ich es wieder sachte wie ein 12m- Bart
flüstern: THEEEEEEEEEEERMIK! Aufsteigende Luft, einfach so... Mein Vario sang das Lied
vom nie endenden Flug... das der Talwind über Weißenbach einfach nicht verstand. Und
mich und Robi unversehens zu Boden schickte wie der Türsteher aufmüpfige Gäste. Ach...
Aber mit einer geschenkten Tageskarte noch mal hoch, kurze Pause gemacht und zu einem klasse Abendgleiter raus. Gemeinsam vernichten wir
Kappe an Kappe Höhe und machen dabei allerlei Schabernack, so mutt dat sein ;-) |